Büdelsdorf / ky - Große Hoffnungen auf eine Erstattung ihrer Außenstände gibt es nicht: Handwerker und Bauunternehmer, die noch Geld von der Idea Haus GmbH erwarten, bleiben vermutlich auf ihren Forderungen sitzen. Für Idea, einen der größten Anbieter von Design-Häusern in Schleswig-Holstein, wird es wohl keinen Neuanfang geben. Das bestätigte ein Sprecher des vorläufigen Insolvenzverwalters Christian Köhler-Ma aus Berlin. Mehr als 100Gläubiger fühlen sich von der Idea Haus GmbH verschaukelt, die ihren Sitz bis vor ein paar Wochen in Büdelsdorf (Kreis Rendsburg-Eckernförde) hatte. Die Außenstände von Idea Haus sollen sich auf über eine Million Euro belaufen. Von dem Geld ist offenbar nicht viel übrig. "Die Masse, um die es bei der Eröffnung des Insolvenzverfahrens geht, beläuft sich auf unter 50000 Euro", sagt der Sprecher des Insolvenzverwalters. Die Lage des Unternehmens sei spätestens seit dem Sommer "desolat" gewesen. "Einfamilienhäuser sind offenbar zu günstig geplant worden. Am Ende ging die Kalkulation nicht mehr auf", so der Sprecher. Auf 150 Baustellen sind die Arbeiten "ins Stocken geraten", 80 Häuser seien unfertig - "Das Geschäft ist zusammengebrochen." Seit sechs Monaten sei Handwerkern, die als Subunternehmer für Idea tätig waren, kein Geld mehr gezahlt worden. Ihnen bleibt jetzt nur noch die Hoffnung, wenigstens einen Teil ihrer Außenstände im Zuge des Insolvenzverfahrens zu bekommen. Das Verfahren soll im Januar eröffnet werden.
Die 30 Idea-Mitarbeiter bekommen nun drei Monate lang Insolvenzgeld von der Bundesagentur für Arbeit.